141. Auf zu neuen Ufern

141. Auf zu neuen Ufern

Hier dopple ich gleich noch einmal nach. In der vorherigen Geschichte Nr. 140 ging es darum, ihre Chance zu nutzen. Wenn man zu neuen Ufern aufbrechen möchte, nutzt man auch eine Chance. 

Auf zu neuen Ufern! Möglicherweise ist hier alles schon etwas klarer und detaillierter. Sicherlich haben Sie bei diesem Vorhaben ihre Finanzen überprüft; sich eventuell ein Boot gekauft, die Kapitänsprüfung absolviert, Karten und Bücher studiert und Vieles mehr. Die Route liegt fest. Und jetzt ist es soweit. Die Dauer der Reise ist bekannt. Eventuell kehren Sie der alten Heimat den Rücken und brechen auf in die neue Heimat. Auf zu neuen Ufern! Wie mutig!

Es muss natürlich nicht so dramatisch sein, wie oben angenommen.

Brechen wir nicht täglich immer wieder - im Kleinen wie im Grossen - auf zu neuen Ufern? Sei es ganz handfest und real, oder nur in Gedanken. Auch gedanklich kann man zu neuen Ufern aufbrechen. Das erfordert fast noch mehr Mut als in einem Boot davonzuschippern. Wenn man gedanklich erkannt hat, dass das eine oder andere, das man bisher für gut und wahr hielt, nicht mehr standhält, öffnen sich neue Welten oder gar neue Türen. Aber gedanklich Altes loszulassen und sich zu neuen Ufern aufzumachen, ist wohl das Schwierigste – aber auch das Bereicherndste – im Leben eines jeden Menschen. Denn das braucht tonnenweise Mut!

Wozu brauchen Sie in den kommenden Tagen/Wochen Mut oder Unterstützung, um selbst auch zu neuen Ufern aufbrechen zu können. Fischen Sie nicht länger im Trüben! Leinen los! Werfen sie die Netze aus und holen Sie sich Unterstützung an Bord, damit Ihr Lebenskahn wieder volle Fahrt voraus in neue Gewässer einlaufen oder zu neuen Ufern aufbrechen kann.

© Roswitha Rinderknecht