55. Durchblick

55. Durchblick

Wenn sie im Meer schnorcheln oder tauchen gehen, setzten sie sich dazu die entsprechende Brille auf, damit ihnen ja nichts von der zauberhaften Unterwasserwelt entgeht. Denken sie an all die bunt schillernden Fische; Korallen in allen Farben. Augenschmaus pur! Mit etwas Glück, je nach Ort, begegnet ihnen auch ein Krake, Schildkröte, Seeschlange oder sogar ein kleiner Hai.

Sollte mal im Leben der Durchblick abhandengekommen sein, dann nützt eine Taucherbrille herzlich wenig… Gedanken rasen im Kopf immer rundherum, wie auf einem Karussell, das nicht mehr zu stoppen ist.  Also was tun?

Wenn mir das passiert, setze ich mich erst einmal hin, schliesse die Augen und mache eine Atemübung aus der Lehre des Yoga. Sobald sich mein Atem beruhigt hat, stehe ich nicht etwa auf, sondern bleibe sitzen und meditiere. Manchmal langen 10 Minuten dafür, aber öfter muss ich länger sitzen, um auf erhellende Gedanken zu kommen, die mir einen Durchblick gewähren und einen Weg weisen.

Auch wenn Sie noch nie meditiert haben, nicht vertraut sind mit irgendeiner Art von Atemübungen, setzen Sie sich trotzdem hin. Probieren Sie es in dieser Woche einfach mal aus. Schliessen Sie Ihre Augen, und versuchen Sie, über ruhiges, gleichmässiges atmen zur Ruhe zu kommen. Zehn Minuten, zwanzig Minuten oder mehr. Sie entscheiden!

Denn: Nur in der Ruhe kommen klare Gedanken und Sie haben wieder den Durchblick.

© Roswitha Rinderknecht